Es ist Montagmorgen, 7 Uhr. Dein Teenager sitzt mürrisch am Frühstückstisch, die Haare wild, der Blick fest am Handy. Du fragst nach den Hausaufgaben – und erntest ein seufzend, genervtes Augenrollen. Kommt dir bekannt vor? Willkommen in der Pubertät! Doch manchmal steckt hinter dem Rückzug, der Gereiztheit und dem ewigen Schweigen mehr als nur „typisch Teenager“. Die Frage lautet dann: Ist mein Kind depressiv oder einfach nur pubertär?
Pubertät oder Depression – wie erkenne ich den Unterschied
Die Pubertät ist eine Zeit voller Umbrüche: Hormone, Selbstfindung, schulischer Druck, Freundschaften und erste Krisen. Dass dein Kind launisch, rebellisch oder überfordert wirkt, ist ganz normal.
Eine Depression bei Jugendlichen geht jedoch tiefer – und unterscheidet sich klar von „gewöhnlicher Teenie-Laune“. Während Stimmungsschwankungen in der Pubertät kommen und gehen, halten depressive Symptome oft über Wochen oder Monate an.
Typische Anzeichen für Pubertät:
- Wechselnde Launen, manchmal im Stundentakt.
- Streit, Türenknallen, Diskussionen über Regeln.
- Rückzug ins eigene Zimmer, aber dennoch Interesse an Freunden, Social Media oder Hobbys.
- Abgrenzung von den „Alten“ – Pubertät ist Identitätsfindung. Sie dient dem Ich und dem Wir: Ein ‚Wir‘ das den Freunden gehört.
Typische Anzeichen für Depression bei Jugendlichen:
- Anhaltende Traurigkeit oder Gereiztheit, die über Wochen bestehen bleibt.
- Interessenverlust: Aktivitäten, die früher Freude machten, wirken plötzlich sinnlos. (Eine Umorientierung der Interessen ist trotzdem üblich.)
- Körperliche Symptome: Schlafstörungen, extreme Müdigkeit, verändertes Essverhalten. (Müdigkeit ist in gewissem Maße normal in der Pubertät.)
- Negative Gedanken: Schuldgefühle, Traurigkeit, negatives Selbstbild.
(Auf Dauer und Intensität kommt es an. Unzufriedenheit mit sich selbst
ist nicht zwangsläufig depressives Verhalten, sondern nötig für Entwicklung.)
Laut der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (DGKJP) sind in Deutschland rund 10 % der Jugendlichen von einer Depression betroffen – viele davon unentdeckt und unbehandelt (Quelle).
Ein Drahtseilakt für Eltern

So eine stereotypische Pubertät kann einige Ähnlichkeit mit einer leichten Depression haben. Zu entscheiden ob Letzteres der Fall ist obliegt immer einem Arzt. Voreilig eigene Diagnosen aufzustellen, ist nie eine gute Idee.
Die Herausforderung, die Pubertät oder Jugenddepression aber beide gleichermaßen mitbringen, ist der Drahtseilakt, den Eltern in dieser Zeit leisten müssen.
Zwischen liebender Fürsorge und aufdringlichem Klammern, zwischen gesundem Interesse und besorgter Kontrolle. Die eingeforderte Autonomie auszuhalten kann für Eltern schwierig und verletzend sein. War der Teenie doch gefühlt gestern noch ein liebes, süßes Kind…
Es kommt in beiden Fällen darauf an, eine vertrauensvolle und konstruktive Beziehung aufrecht zu erhalten. Das bedeutet, die Bedürfnisse auf beiden Seiten zu verstehen, akzeptieren und reflektieren und von dieser Basis aus konstruktiv zu handeln.
Manchmal kann es für Eltern Wunder wirken, sich für diesen Prozess professionelle Hilfe zu suchen. Beim Ich-Forum zeige ich dir, wie du diesen Drahtseilakt meistern kannst. Zusammen erarbeiten wir Strategien und Fähigkeiten, wie du deine und die Bedürfnisse deines Kindes wahren kannst und eure Beziehung stärkt.
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Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
- Depression bei Jugendlichen erkennen: Dauer und Intensität der Symptome sind entscheidend. (Im Zweifel Hausarzt oder Jugendpsychiater aufsuchen!)
- Pubertät vs. Depression: Stimmungsschwankungen gehören dazu – dauerhafte Traurigkeit nicht.
- Elternratgeber Depression: Offene Gespräche, Bauchgefühl ernst nehmen und professionelle Hilfe suchen.
- Hilfe annehmen: Eltern müssen nicht alles allein bewältigen. Beratungsstellen und Foren bieten wertvolle Unterstützung. (Ich-Forum.com)
Hilfe für eure Beziehung

Wenn du dich fragst: „Ist mein Kind depressiv oder einfach nur pubertär?“, dann hast du bereits den wichtigsten Schritt getan – du schaust hin. Genau das brauchen Jugendliche in dieser schwierigen Phase.
Das Ich-Forum unterstützt Eltern in dieser Situation – mit Beratung, Austausch und konkreten Strategien. Ob Pubertät oder Depression: Ich helfe dir dabei eure Beziehung zu stärken, dich emotional zu entlasten und dir das an die Hand zu geben, was die individuelle Situation erfordert.
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