Lisa und Marc sind seit fünf Jahren ein Paar. Sie lieben sich, haben viele gemeinsame Träume – doch seit einiger Zeit hat sich etwas verändert. Lisa zieht sich immer häufiger zurück, wirkt bedrückt und erschöpft. Marc versucht, sie aufzuheitern, doch es hilft nichts. Irgendwann spricht sie es aus: Sie leidet unter einer Depression. Marc ist verunsichert. Wie kann er helfen, ohne sich selbst zu verlieren? Wie bleibt ihre Liebe trotz der Erkrankung bestehen?
Verstehen, dass die Erkrankung nicht die Liebe schmälert
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout verändern oft das Verhalten des Betroffenen. Stimmungsschwankungen, Rückzug oder Antriebslosigkeit können den Partner verletzen. Wichtig zu wissen: Das hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun. Die Krankheit verzerrt Wahrnehmungen und Gedanken. Offene Gespräche und Fachwissen helfen, die Situation besser zu verstehen. Sätze wie „Ich sehe, dass es dir schlecht geht. Ich bin für dich da“ sind wertvoller als gut gemeinte Ratschläge.
Die nötige Akzeptanz und hilfreiche Methoden, wie du konstruktiv mit der Situation umgehen kannst, findest du genau hier im Ich-Forum.
Eigene Grenzen erkennen und wahren

Marc merkt schnell, dass er sich immer stärker um Lisa sorgt – bis zu dem Punkt, an dem er selbst erschöpft ist. Hier wird ein zentraler Punkt klar: Helfen bedeutet nicht, sich selbst zu verlieren. Eine gute Balance zwischen Nähe und Distanz ist essenziell. Eigene Bedürfnisse müssen ernst genommen werden. Es ist völlig legitim, sich Auszeiten zu nehmen, mit Freunden zu sprechen oder selbst Unterstützung zu suchen. Nur ein stabiler Partner kann langfristig Halt geben.
„Ich muss hier mal raus… aber versteht sie das?“
Kommunikation auf Augenhöhe

Psychische Erkrankungen bringen oft Schuldgefühle mit sich. Lisa hat Angst, Marc zur Last zu fallen. Deshalb spricht sie wenig über ihre Gefühle. Doch genau das ist wichtig: Ehrliche Kommunikation, ohne Vorwürfe. Einfühlsame Fragen wie „Wie kann ich dich heute unterstützen?“ oder „Möchtest du darüber sprechen?“ signalisieren Offenheit. Gleichzeitig sollte Marc seine eigenen Gefühle mitteilen: „Ich mache mir Sorgen, aber ich weiß nicht, was du gerade brauchst“. Eine wertschätzende, offene Kommunikation stärkt die Beziehung.
„Mich belastet es, dass es dir so schlecht geht…
Kann ich dir davon erzählen?“
Professionelle Hilfe annehmen
Viele Paare versuchen, die Situation allein zu bewältigen – oft aus Scham oder Unsicherheit. Doch psychische Erkrankungen sind ernst und benötigen professionelle Begleitung. Therapien, Beratungsangebote oder Selbsthilfegruppen entlasten sowohl Betroffene als auch Partner. Eine Möglichkeit ist die psychologische Beratung im Ich-Forum, wo Angehörige und Partner in geschütztem Rahmen Unterstützung finden: Kommunikation verbessern, emotionale Entlastung, Psycho-Edukation und praktische Methoden, um eure Situation zu erleichtern. Hilfe anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.
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Die Beziehung nicht nur auf die Krankheit reduzieren
Es ist leicht, dass eine psychische Erkrankung zum zentralen Thema der Partnerschaft wird. Doch Liebe besteht aus mehr als nur Herausforderungen. Gemeinsame schöne Momente sind genauso wichtig – sei es ein Spaziergang, ein gemeinsamer Filmabend oder ein Abendessen. Auch kleine Gesten, wie eine liebevolle Nachricht oder eine Umarmung, können Nähe schaffen.
Zusammenfassung der wichtigsten Tipps:
- Verständnis entwickeln: Die Erkrankung ist nicht die Schuld des Betroffenen und schmälert nicht die Liebe.
- Eigene Grenzen wahren: Niemand kann helfen, wenn er selbst überlastet ist.
- Kommunikation aufrechterhalten: Ehrliche, einfühlsame Gespräche stärken die Beziehung.
- Professionelle Unterstützung nutzen: Therapie und Beratung entlasten beide Partner.
- Schöne Momente bewahren: Die Beziehung sollte nicht nur aus der Krankheit bestehen.
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Eine psychische Erkrankung kann eine Partnerschaft herausfordern, aber sie muss sie nicht zerstören. Mit Verständnis, klarer Kommunikation und der Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, kann Liebe auch in schwierigen Zeiten bestehen. Wenn du selbst oder dein Partner Unterstützung braucht, bietet das Ich-Forum eine vertrauensvolle Umgebung, um Wege aus der Krise zu finden. Du bist nicht allein!

Ein Kommentar zu “Psychische Erkrankung in der Partnerschaft: Liebe zwischen Nähe und Distanz”