Grundlagen des Personenzentrismus: Eine Einführung in Carl Rogers‘ Ansatz

Hier findest du kurz und bündig die zentralen Grundpfeiler des Personenzentrismus:
Eine Haltung, Einstellung und Philosophie die auf den Psychologen Carl R. Rogers zurückgeht und unverzichtbarer Bestandteil seiner erarbeiteten Gesprächspsychotherapie ist und auch darüber hinaus extrem wertvoll für zwischenmenschliche Beziehungen aller Art ist.

1. Wertschätzung

Personenzentriertes Denken beginnt mit Wertschätzung. Es geht darum, jede Person als einzigartig und wertvoll anzuerkennen. Rogers betonte, dass wir uns auf die positiven Aspekte eines Menschen konzentrieren sollten, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.

Beispiel:
Stell dir vor, du hast einen Mitarbeiter, der Schwierigkeiten hat. Statt sich auf die Schwächen zu konzentrieren, betonst du die positiven Fähigkeiten und ermutigst ihn dazu, die Hilfe von erfahreneren Kollegen in Anspruch zu nehmen.

2. Kongruenz & Authentizität

Die wichtigste Voraussetzung um eine echte, sichere und vertrauensvolle Beziehung aufzubauen ist die eigene Authentizität. Sie sorgt dafür, dass unser Gegenüber weiß, womit und vor allem mit wem er oder sie es zu tun hat. Zu wissen woran man ist,
ein Gefühl des ‚Kennens‘ und ‚Bekannt-Seins‘ ist ausschlaggebend für Sicherheit und Vertrauen.

Beispiel:
Deine Freundin, die berüchtigt dafür ist zu sagen was sie denkt, teilt dir mit dass das Sommerkleid von letztem Jahr an einigen Stellen unvorteilhaft spannt…
Auf den zweiten Blick fällt es dir wie Schuppen von den Augen.
Eine weniger authentische Person hätte vielleicht geschwiegen,
um dich nicht zu verletzen.

3. Empathisches Verstehen

Empathie spielt eine Schlüsselrolle im Personenzentrismus. Es geht darum, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer einzufühlen. Durch empathisches Verstehen entsteht eine tiefere Verbindung. Carl Rogers betonte, dass es nicht darum ginge, die Welt des anderen durch meine Augen zu sehen, sondern seine Welt durch seine Augen.

Beispiel:
Dein Partner hat einen stressigen Tag. Statt Ratschläge zu geben, zeigst du Verständnis für seine Gefühle und bietest emotionale Unterstützung, ohne ihm deine Bedürfnisse aufzuzwingen.

Zusammenfassende Liste

• Wertschätzung: Jede Person ist einzigartig und wertvoll.
• Bedingungsloser Positiver Regard: Akzeptanz ohne Vorurteile.
• Empathisches Verstehen: Einfühlung in die Gefühle anderer.

Diese Prinzipien können nicht nur in der Psychologie, sondern auch in unserem täglichen Leben und in zwischenmenschlichen Beziehungen Anwendung finden. Probieren Sie es aus und erleben Sie, wie sich Ihre Verbindungen vertiefen und Ihr Verständnis für andere wächst. Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?
Teil sie mit uns! 🙂

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